Effektive Brandschutzmaßnahmen begleiten den Metallleichtbau
Die Entwicklungen moderner architektonischer Lösungen sorgen für die Verbreitung von Flachdächern in nahezu allen Gebäudetypen. Waren flache Dächer über einen langen Zeitraum überwiegend Gewerbe- und Industriegebäuden vorbehalten, so erobert die traditionsreiche Dachform zunehmend auch den privaten Wohnungsbau. Die Attraktivität flacher Dachformen steigt zusätzlich durch die Möglichkeit, Räume mit Tageslicht von oben zu versorgen. Entsprechende Lichtkuppeln oder Lichtbänder schaffen lichtdurchflutete Räumlichkeiten, die mit einem deutlichen Plus an Helligkeit überzeugen.
Neben diesen für das Wohnklima förderlichen Eigenschaften tragen Lichtkuppeln und Lichtbänder dazu bei, auch anspruchsvolle Brandschutzauflagen zu erfüllen. Ein einfaches Beispiel verdeutlicht, welche Funktion diese Dachöffnungen beim Brandschutz übernehmen können: Bei einem außer Kontrolle geratenen Zimmerbrand gehört es zum Allgemeinwissen, dass Fenster und Türen des brennenden Raums möglichst geschlossen sein sollen. Der Hintergrund: Ziel ist es, dem Feuer keinen zusätzlichen Sauerstoff zuzuführen. Allerdings ist es auch von entscheidender Bedeutung, Fluchtwege frei von Rauch zu halten. Eine geöffnete Lichtkuppel kann hier hilfreich sein. Vielfach sind sogenannte Rauch-Wärmeabzug-Anlagen (RWA) auch behördlich vorgeschrieben.
Effektiver Rauchabzug rettet Menschen und Gebäude
Grundsätzlich rät die Feuerwehr, Brandräume geschlossen zu halten. Selbst wenige brennbare Gegenstände erzeugen große Mengen an Rauch. Dieser entsteht bereits in einer frühen Phase eines Brandes. Schon drei bis fünf Atemzüge voll Rauch reichen aus, um zu sterben. Statistiken belegen dies: Demnach versterben 80 Prozent aller Brandopfer an Vergiftungen durch Rauch und nur 20 Prozent an Verbrennungen. In Anbetracht dieser ernüchternden Bilanz ist es mehr als nachvollziehbar, dass die deutschen Landesbauordnungen effektive Maßnahmen zum Rauchabzug vorschreiben. Auch wenn die Vorschriften von Bundesland zu Bundesland leicht unterschiedlich sind: Automatische RWA sind nicht zwangsläufig erforderlich. Häufig ist die Höhe des Gebäudes maßgeblich, ob ein automatischer Rauchabzug zu installieren ist.
Aufgaben und Nutzen einer RWA sind:
- Selbst- und Fremdrettung von Personen
- Menschen können sehen und atmen
- Innenangriff der Feuerwehr
- Wehrleute können sehen, sich orientieren und retten
- Sachschutz
- Verringerte Hitzebelastung und Rauchausbreitung schützt Gebäude und Einrichtungen
- Schutz gegen Betriebsausfälle
- Reduzierung längerer Betriebsausfälle
Zargenprofile als Unterkonstruktion von Lichtkuppeln
Die Hauptaufgabe von RWA besteht also darin, im Brandfall Rauch, Wärme und giftige Gase aus dem Gebäude abzuleiten und eine raucharme Schicht im unteren Bereich des Gebäudes zu schaffen. Vor diesem Hintergrund sind Lichtbänder und Lichtkuppeln beispielsweise im modernen Hallenbau wichtige Bauelemente. Unsere Zargenprofile als tragende Unterkonstruktionen dieser Tageslicht-Systeme erfüllen alle erforderlichen funktionalen Bedürfnisse des Metallleichtbaus. Mit durchdachten Komplettlösungen sorgen wir zudem für komfortable Montage-Bedingungen. Für die Montage optimierte Vorleistungen sparen Zeit und Geld auf der Baustelle.